Stefan Gyger wurde 1949 in München geboren. Nach zehnjähriger Berufstätigkeit im Marketing, studierte er an der LMU München Psychologie und Japanologie. 1981 schloss er das Studium als Diplompsychologe ab. Während des Studiums führte ihn sein Interesse am Zen-Buddhismus mehrmals nach Japan. Bei mehreren Tempelaufenthalten kam er in Kontakt mit der japanischen Morita-Therapie, einer spezifisch japanischen Psychotherapie, die stark vom Zen-Buddhismus beeinflusst ist. Stefan Gyger machte diese Therapie zum Gegenstand seiner Diplomarbeit. Im Rahmen der Vorbereitung auf diese Arbeit absolvierte er ein zweimonatiges Praktikum in einer Morita-Klinik in Kyoto. Von 1986 bis 1994 lehrte er als Dozent und Dozenten-Ausbilder an verschiedenen Universitäten und Sprachschulen im Raum Tokyo. 1994 kehrte er nach München zurück. Bis 1997 war er federführend an Gründung und Aufbau der Volkshochschulkurse „Deutsch für Japaner“ in München beteiligt. Diese Kurse entstanden in Zusammenarbeit mit der Eurojapanischen Gesellschaft München. Im März 1997 gründete er seine eigene Schule: das Doitsugo-Seminar München.